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Protestcamp-Teilnehmer nach Enterversuch festgenommen

Nach Übergriffen bei Forstarbeiten hat die Polizei in einem Waldstück an der Wallenhorster Straße im Grenzbereich von Bramsche und Wallenhorst zwei Mitglieder des so genannten „Waldi45“-Protestcamps festgenommen, mit dem militante Umweltschützer den Bau der A 33-Nord behindern wollen. Nach Angaben der Polizei hatten zwei Männer versucht, eine für Forstarbeiten genutzte Erntemaschine zu entern, um die wegen Sturm- und Borkenkäferschäden erforderlichen Arbeiten zu stoppen – obwohl die Campmitglieder vor Beginn der Arbeiten darüber informiert wurden, dass es keinen Zusammenhang mit dem geplanten Ausbau der A 33-Nord gibt.

Beim Versuch, während des Betriebs des Fahrzeugs zur Fahrkabine vorzudringen, sei einer der Protestteilnehmer abgerutscht und zwischen Maschine und Räder gestürzt. Da sich der Mann trotz der dabei erlittenen Verletzungen erneut Zugang ins Innere des Forstfahrzeugs verschaffen wollte, sei er von den anwesenden Einsatzkräften der Polizei auch zu seinem eigenen Schutz festgenommen worden. Von einem zuvor alarmierten Rettungswagen wurde er anschließend in ein Krankenhaus gebracht.  

Zeitgleich nahm die Polizei eine weitere Person fest, die das tonnenschwere Arbeitsgerät ebenfalls in ihre Gewalt bringen wollte. Da Widerstand geleistet wurde, musste die Polizei ein Strafverfahren gegen den Mann einleiten. Beide festgenommenen Personen seien einer Identitätsfeststellung unterzogen worden. Die Ermittlungen der Polizei dauern an. Die Forstarbeiten wurden nach dem Vorfall fortgesetzt und abgeschlossen. (H.)


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