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Schub für die Gegner der A 33-Nord

Fraktionschef Arnulf Nüßlein: 2021 mit starkem Team ein starkes Wahlergebnis erreichen –
Klima- und Umweltschutz wird die wichtigste Frage für künftige Bündnisse sein.

„Bei ihrem Widerstand gegen die A 33-Nord hat die Gemeinde mit der neu gewählten Landrätin Anna Kebschull eine starke und verlässliche Partnerin auf ihrer Seite.“ Der Fraktionsvorsitzende der Grünen im Wallenhorster Gemeinderat, Dr. Arnulf Nüßlein, sieht die Gemeinde- und Kreispolitik bis zum Kommunalwahljahr 2021 vor spannenden Zeiten. Der Umwelt- und Klimaschutz bekomme für immer mehr Menschen eine wichtige Bedeutung, was sich überall in Deutschland auch in den jüngsten Wahlergebnissen niedergeschlagen habe.
Die Wahl der Grünen-Landrätin im Landkreis Osnabrück gebe nicht nur reichlich Schub für die Gegner der A 33-Nord. Die Neuordnung an der Spitze der Kreisverwaltung könne auch der Auftakt zu einem grundlegenden Politikwechsel sein, bei dessen Umsetzung die Grünen deutlich mehr Gewicht bekommen könnten. Seine Partei sei darauf inhaltlich sowohl im Landkreis Osnabrück wie auch in der Gemeinde Wallenhorst gut vorbereitet, betont Dr. Nüßlein in einem Gespräch mit dem Bürger-Echo: „Die Grünen sind bereit und in der Lage, mehr Verantwortung zu übernehmen.“   
Falls sich die aktuellen Umfrageergebnisse der Grünen von 20 Prozent plus X auf Bundes- und Landesebene bei den in etwa zwei Jahren anstehenden Wahlen zum Gemeinderat bestätigen sollten, könnten die Wallenhorster Grünen mit mindestens sieben der derzeit 35 Ratsmandate rechnen. Bei der letzten Kommunalwahl waren die Grünen in Wallenhorst bei gut sechs Prozent und zwei Gemeinderatssitzen gelandet. Dr. Arnulf Nüßlein ist zuversichtlich, dass die Grünen 2021 „auch in Wallenhorst ein starkes Ergebnis mit einer starken Liste erzielen werden.“
Damit dies gelingt, werde man in den nächsten Wochen und Monaten verstärkt um geeignete Kandidaten werben. Dabei möchten die Grünen auch parteipolitisch unabhängige Menschen gewinnen. „Entscheidend ist das Bekenntnis zu mehr Klima- und Umweltschutz“, betont der Fraktionsvorsitzende. Er möchte vor allem entsprechend engagierte junge Menschen ansprechen. Gelingen soll das mit unterschiedlichen Aktionen, die vor allem darauf abzielen, miteinander ins Gespräch zu kommen. Unter anderem solle Anfang Herbst ein ökologisches Sonntagsfrühstück stattfinden, bei denen grüne Mandatsträger für einen Austausch und Informationen vor Ort sein werden.
Mit welchen politischen Partnern die Grünen ihre Ziele nach der nächsten Wahl umsetzen möchten, werde von den inhaltlichen Schnittmengen abhängen, erklärt Dr. Arnulf Nüßlein: „Derzeit ist hier überall so viel in Bewegung, dass ich dazu noch keine Prognose abgeben möchte.“ 
Für eine Einschätzung, welche Bündnisse es ab 2021 in Wallenhorst oder im Landkreis Osnabrück geben könnte, sei es noch zu früh. Bis zum Wahljahr 2021 bleibe genügend Zeit, um die Inhalte anderer Parteien und Gruppierungen zu bewerten. Eines steht für Dr. Nüßlein aber schon jetzt fest: „Für uns wird die wichtigste Frage sein, mit wem man am meisten für einen besseren Klima- und Umweltschutz erreichen kann.“ (H.)