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Gemeinde erwartet erneut Millionen-Überschuss

Kämmerer empfiehlt trotzdem Zurückhaltung bei weiteren Ausgaben

„Zum 31. Dezember 2019 wird die Gemeinde Wallenhorst wahrscheinlich wohlhabender sein als im Jahr zuvor.“ Der für die Finanzen zuständige Kämmerer Florian Lüttkemöller hatte sich schon im jüngsten Bürger-Echo zufrieden über die aktuellen Haushaltszahlen geäußert. In der wenige Tage später folgenden Sitzung des Finanzausschusses untermauerte er den positiven Eindruck mit konkreten Zahlen. Demnach deutet derzeit alles darauf hin, dass die Gemeinde im Jahr 2019 einen Überschuss von rund 3,6 Millionen Euro im Ergebnishaushalt erwirtschaften wird.
Zwar handelt es sich bei den jetzt bekanntgegebenen Zahlen erst um eine erste Schätzung zur Jahresmitte. „Ich glaube aber nicht, dass wir damit ganz falsch liegen werden“, betonte der Kämmerer auf Nachfrage des Bürger-Echos.
Die Gemeinde Wallenhorst wird damit wohl das zweite Jahr in Folge mit einem millionenschweren Plus abschließen, das zu einem großen Teil in die Rücklage fließen wird. Dessen ungeachtet verfügt die Gemeinde im laufenden Jahr über weniger liquide Mittel auf dem Bankkonto als 2018. Als Grund nennt Florian Lüttkemöller die in jüngster Zeit getätigten Investitionen. Weil die Gemeinde hierfür auch in den nächsten Monaten mit erheblichen Ausgaben rechnen muss, lasse sich derzeit noch nicht sagen, ob und in welcher Höhe sogar neue Schulden aufgenommen werden müssen.
„Mit dem Ergebnishaushalt stehen wir richtig gut da“, betont der Kämmerer. Etwas kritischer fällt sein Blick auf den aktuellen Finanzhaushalt aus. Für die Entscheider in Politik und Verwaltung hat er hier nach den hohen Investitionen der letzten Jahre eine klare Empfehlung: „Sie sollten sich mit weiteren Ausgaben zurückhalten.“ (H.)