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Zentraler Treffpunkt für die Bevölkerung

„Wir freuen uns sehr über die aktuelle Entwicklung. Die Gemeinde hat nun die Chance, das Philipp-Neri-Haus allen Bürgerinnen und Bürgern als zentralen Ort der Kommunikation und Kreativität zu sichern“. Die Sprecherin der Initiative für den Erhalt des Philipp-Neri-Hauses, Maria Bertke, würde die Ideen der Initiative gern in die Diskussion über die künftige Nutzung des historisch wertvollen Gebäudes einbringen: „Wir warten hier auf ein Gesprächsangebot des Bürgermeisters.“
Dass es seitens der Gemeinde bislang noch keine entsprechenden Signale an die Initiative gegeben hat, könnte sich möglicherweise bald ändern. „Auch der Bürgermeister weiß sicher, dass bei uns in dieser Frage eine Menge Know-how und guter Wille versammelt ist.“ Nach der Entscheidung der katholischen Kirchengemeinde Hollage auf den Bau einer Seniorenwohnanlage zu verzichten und das Philipp-Neri-Haus stattdessen an die Gemeinde Wallenhorst zurückzugeben, könne nun in aller Ruhe neu überlegt werden, erklärt Maria Bertke: „Wir sind für vieles offen – unter der Voraussetzung, dass das Gebäude erhalten bleibt.“ 
Sicher sei, dass die Gemeinde das Gebäudeensemble samt dazu gehörendem Grundstück und Parkfläche „zu einem Schnäppchenpreis von rund 155.000,- Euro zurückkaufen kann.“ Diese Summe ist nach Angaben der Initiativen-Sprecherin vertraglich eindeutig vereinbart und somit nicht verhandelbar. Selbst wenn Investitionen etwa für den Brandschutz und die Verbesserung der Energiebilanz erforderlich sind, würde sich der Erhalt des mitten im Hollager Ortskern gelegenen Gebäudes „auch wirtschaftlich sicher rechnen.“ Wie hoch die Kosten für zwingend erforderliche Modernisierungsarbeiten sind, sollte die Gemeinde von unabhängigen Fachleuten ermitteln lassen.   
Der entscheidende Punkt ist das für die Hollager Initiative aber nicht. „Für uns hat das Philipp-Neri-Haus auch einen großen ideellen Wert. Das Gebäude ist mit seinem Vorplatz ortsprägend und für viele Hollager auch ein Stück Heimat, das erhalten werden muss.“ Entsprechend groß sei die Unterstützung der Initiative für den Erhalt des ehemaligen Hollager Rathauses in der Bevölkerung. 
Erfreut zeigte sich Maria Bertke gegenüber dem Bürger-Echo auch über die Zusicherung von Pfarrer Dietmar Schöneich, dass die aktuellen Aktivitäten im Philipp-Neri-Haus bis mindestens 2020 gesichert sind (Bürger-Echo 11.9.2019). Für die Zeit danach sollte nun alsbald ein bürgernahes Konzept entwickelt werden. Ziel müsse sein, dass das Philipp-Neri-Haus weiterhin ein Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger bleibt und somit auch offen für die Arbeit der Vereine und Verbände ist, betont die Initiativen-Sprecherin: „Das wäre aus unserer Sicht auch ein Zeichen für die Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements.“ (H.)