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„Wir werden das überstehen“

Gastwirte reagieren mit Außer-Haus-Angeboten auf die Lockdown-Verlängerung

Was Gastro-Profis aus unserer Gemeinde befürchtet haben, ist nun Wirklichkeit geworden: Da der Teil-Lockdown mindestens bis zum 20. Dezember verlängert worden ist, müssen Restaurants und Hotels weiterhin geschlossen bleiben. Statt gemütlicher Treffen zum Essen ist auch in den nächsten Wochen nur ein Außer-Haus-Verkauf in der Vorweihnachtszeit möglich. Umfragen des Bürger-Echos in dieser und der jüngsten Ausgabe zeigen, dass sich auch in der Gemeinde Wallenhorst zahlreiche Betriebe mit entsprechenden Angeboten auf die Corona-Bedingungen eingestellt haben. 

„Wir bieten zusätzlich zu den schon zuvor gültigen Zeiten nun auch einen Mittagstisch mit unterschiedlichen Gerichten an“, berichtet Lutz Barlag. Der Inhaber des traditionsreichen Hollager Gasthauses Barlag ist mit der Nachfrage zufrieden – auch, wenn sich mit dem „Essen to go“ längst nicht der gewohnte Umsatz erzielen lässt. Auch der Hotelbetrieb ist abgesehen von einigen wenigen Geschäftsreisenden fast zum Erliegen gekommen. Trotzdem hat Lutz Barlag nach wie vor Verständnis für die Corona-bedingte Zwangspause. „Die Gesundheit geht vor.“ Sein Haus werde die Corona-Krise mit Sicherheit überstehen. Über die aktuellen Außer-Haus-Angebote könne man sich auf der Internetseite der Gaststätte informieren.  

Mit Essen per Lieferdienst hat Sadgef Singh schon vor der Corona-Pandemie sehr gute Erfahrungen gemacht. „Wir haben immer schon einen Großteil unserer Speisen außer Haus verkauft“, berichtet der Inhaber des indischen Restaurants Sangam in Lechtingen. Die Corona-bedingten Einbußen halten sich bei ihm daher in Grenzen. „Wir sind nach wie vor zufrieden und möchten uns nicht beklagen.“

„Essen2Go“ bietet der Wallenhorster Gasthof Zur Post in Zeiten der Corona-Beschränkungen. Freitags, samstags und sonntags ist das Team um Inhaber Marko Wiemeyer zwischen 17 und 21 Uhr mit einem reichhaltigen Speisenangebot für seine Gäste da. Die Gerichte können dann telefonisch bestellt und ohne längere Wartezeit frisch zubereitet zur vereinbarten Zeit abgeholt werden. Neben bewährten Leckereien vom Kinderteller „Peter Pan“ bis zum Husaren- oder Jägerschnitzel mit Beilagen zählt derzeit der deftige „Grünkohlteller to go“ mit zwei Fleischstücken nach Wahl zu den Rennern.

Etwas ganz Besonderes haben sich Emilia und Sokol Feray vom Hollager Eiscafé Emilia ausgedacht, um die schwere Corona-Zeit überstehen zu können. Als großer Nachfrage-Hit hat sich neben den bewährten Eis-Spezialitäten bereits die neu kreierte Bubble-Waffel erwiesen. Die mit Eisspezialitäten, Früchten oder anderen süßen Leckereien gefüllte Waffel wird stets mit frischen Zutaten in der eigenen Küche hergestellt. „Das Rezept ist hausgemacht und wird nicht verraten“, betont Sokol Feray gut gelaunt: „Die Bubble-Waffel ist sehr beliebt. Diese Spezialität gibt es nur bei uns.“ Das Gleiche gilt für den Pizza-Flammkuchen, der auch für den großen Hunger bestens geeignet ist. Dank des besonders dünnen Bodens ist die Emilia-Pizza gut bekömmlich und lecker. Sie kann wahlweise mit Salami, Schinken, Thunfisch und/oder Gemüse sowie reichlich Käse belegt werden. Für den guten Geschmack ist der Bruder von Sokol Faray verantwortlich, der zuvor bei einer großen Pizza-Kette gearbeitet hatte und seiner Familie derzeit mit seinem Know-how zur Seite steht. 

Das Eiscafé Emilia ist derzeit donnerstags bis sonntags jeweils zwischen 14 und 20 Uhr geöffnet. Die gewünschten Speisen müssen per Telefon vorbestellt werden und werden dann zeitnah zum Abholen zubereitet. Für die Zukunft zeigt sich das Emilia-Team auch dank des großen Zuspruchs der zahlreichen treuen Stammkunden zuversichtlich: „Die Menschen aus dem Ort haben uns von Anfang an super unterstützt. Dafür möchten wir uns bei allen von ganzen Herzen bedanken.“ (H.)  

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