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Neues aus dem Gemeinderat

...recherchiert von Redakteur Klaus Hilkmann


Tempo 30 vor der Schule

Eigentlich hat der Gemeinderat vor Kurzem einmütig beschlossen, dass auf der Hollager Straße zum Schutz der Schulkinder eine Tempo 30-Zone vor der Hollager Erich Kästner-Schule eingerichtet werden soll. 

Ob und wann das auch von einer aktiven Bürgerinitiative geforderte Vorhaben realisiert wird, steht aber noch in den Sternen. Er habe den Beschluss zwar inzwischen umgesetzt und den erforderlichen Antrag „so gestellt, dass er Aussicht auf Erfolg hat“, berichtete Bürgermeister Otto Steinkamp. Das für die Landesstraße zuständige Landesamt für Straßenbau habe gleichwohl Widerspruch eingelegt und die gewünschte Einrichtung des Tempolimits damit zunächst verhindert, beantwortete der Bürgermeister auf eine Nachfrage, die von der CDU-Fraktionsvorsitzenden Anna Schwegmann zum Ende der Ratssitzung gestellt worden war. Ziel der Gemeinde sei es, dass der Ratsbeschluss pro Tempolimit möglichst zeitnah umgesetzt werden kann. „Wir arbeiten daran“, versicherte Otto Steinkamp.

Der von der Verwaltung erarbeitete Plan sieht für die Hollager Straße vor, dass auf einer Länge von rund 300 Metern im Querungsbereich der Erich Kästner-Schule ein zwischen 7 und 16 Uhr befristetes Tempolimit gelten soll. Wie es hier weitergeht, werden die nun anstehenden Gespräche und Verhandlungen zwischen der Gemeinde und den beteiligten Behörden zeigen. (H.) 

Schnelleres Internet

Die Wallenhorster Bürger sollen schon bald flächendeckend über schnelle und leistungsstarke Internetverbindungen verfügen können. Damit dies gelingen kann, sollen die Gemeindewerke nach einer einstimmigen Entscheidung des Gemeinderats in den nächsten Jahren mit einem zweistelligen Millionenbetrag für die Errichtung eines Glasfasernetzes auf modernstem Niveau ausgestattet werden. Das in den kommenden Haushaltsjahren aus der Gemeindekasse bereitgestellte Geld sei eine „sehr gute Investition in die Zukunft“, betonte der SPD-Fraktionschef Guido Pott. Mit den eigenen Gemeindewerken habe Wallenhorst erfreulicherweise die Möglichkeit, das Ganze selbst in die Hand zu nehmen. Das millionenschwere Engagement werde nicht nur die Infrastruktur der Gemeinde verbessern. Die Investition werde sich mittel- und langfristig auch bezahlt machen. Im Ergebnis könne die Gemeinde künftig mit Zusatzeinnahmen von etwa 130.000,- Euro pro Jahr rechnen. Mit dem neuen Glasfasernetz werde man im Gemeindegebiet bis zu 90 Prozent der Haushalte erreichen können.

Zustimmung gab es auch von den anderen Ratsfraktionen. „Es ist richtig und gut, dass wir uns nun selbst darum kümmern“, betonte Stefan Gutendorf für die CDU-Fraktion. Der CDW/W-Fraktionsvorsitzende Manfred Gretzmann freute sich, dass es der Gemeinde nun bald gelingen wird, die derzeit noch vielerorts bestehenden weißen Flecken bei der Versorgung mit einem gut funktionierenden Internet zu beseitigen. (H.)

 

Kindergarten-Neubau

„Wir freuen uns“, „sehr gut, dass wir uns hier einig sind“ und „wir stimmen gern aus ganzen Herzen zu“: Die Wortmeldungen aus den Fraktionen zu dem geplanten Neubau des Ruller St. Johannes Kindergartens waren in der jüngsten Ratssitzung durchweg positiv. Entsprechend einstimmig fiel der Beschluss aus, dass die neue Kita auf einer rund 8.000 Quadratmeter großen Fläche am Prozessionsweg entstehen soll. 

Der Standort habe gleich mehrere Vorteile, betonten mehrere Ratsmitglieder. So gebe es dort in unmittelbarer Nähe zur Ruller Sportanlage genügend Platz für großzügig bemessene Räumlichkeiten sowie für Parkplätze, die von Mitarbeitern und Eltern genutzt werden können. Auch für eine später möglicherweise erforderliche Kita-Erweiterung reiche die Fläche aus.  

 

Die Grünen-Ratsfrau Dagmar Wellmann fasste die Meinung der Ratsmitglieder zum Abschluss der Diskussion so zusammen: „Das ist ein sehr guter Standort für den Kindergarten. Schön, dass wir alle dafür sind.“ (H.) 


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