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Guido Pott und SPD deutlich auf Platz 1

Wahlkreis 75 mit der Gemeinde Wallenhorst stellt künftig nur noch einen Abgeordneten im Landtag

Bislang entsendet die Gemeinde Wallenhorst mit Guido Pott (SPD) und Clemens Lammerskitten (CDU) gleich zwei Abgeordnete in den niedersächsischen Landtag. Dem neu gewählten Landesparlament wird voraussichtlich nur noch ein Politiker aus dem Wahlkreis 75 angehören, zu dem neben Wallenhorst auch die Gemeinden Belm, Bohmte und Ostercappeln sowie die Stadt Bramsche gehören.

Guido Pott holte erneut das Direktmandat und wurde damit für fünf weitere Jahre in den Landtag gewählt. Die anderen Kandidaten haben das bei der Wahl am 9. Oktober nicht geschafft. Während der als Direktkandidat unterlegene Markus Kleinkauertz (CDU) als dritter Listen-Nachrücker immerhin eine kleine Chance hat, bis zur voraussichtlich nächsten Wahl im Jahr 2027 früher oder später ins Landesparlament zu kommen, wird dieses Ziel für Mareen Guth (die Grünen), Anke Wittemann (FDP) und Bodo Suhren (AFD) wohl unerreichbar bleiben.

Da ihr Erststimmenergebnis jeweils nicht für den Gewinn des Direktmandats ausreichte, hätten sie einen vorderen Listenplatz für den Einzug in den Landtag gebraucht. Mit dem Listenplatz 45 ist Mareen Guth bei 24 Abgeordneten der Grünen weit von einem Landtagssitz entfernt. Ähnliches gilt für Bodo Suhren mit Platz 54 auf der Landesliste bei 18 Sitzen, die der AFD im nächsten Landtag zustehen. Da die FDP dem neuen Landtag nicht mehr angehören wird, hätte auch ein vorderer Listenplatz nicht für Anke Wittemann gereicht.

Bei den Erststimmen entfielen im Wahlkreis 75 insgesamt gut 40,3 Prozent auf Guido Pott, was rund vier Prozent mehr war als die SPD hier bei den Zweitstimmen erzielte. Auf den nächsten Plätzen landeten bei den Erststimmen Markus Kleinkauertz mit 29,4 Prozent, Mareen Guth mit 14,5 Prozent, Bodo Suhren mit 9,8 Prozent sowie Anke Wittemann mit 3,9 Prozent. Der Stimmanteil bei den Zweitstimmen für die Partei war im gesamten Wahlkreis bei CDU, Grünen, AFD und FDP jeweils nahezu identisch wie bei den Erststimmen.

Innerhalb der Gemeinde Wallenhorst profitierte Guido Pott von seinem Heimvorteil und holte mit über 46,4 Prozent noch einmal sechs Prozent mehr als im Wahlkreis 75 insgesamt. Die Ergebnisse für Markus Kleinkauertz (28,6 Prozent), Mareen Guth (13,6 Prozent), Bodo Suhren (6,4 Prozent) und Anke Wittemann (3,4 Prozent) lagen allesamt deutlich dahinter. Bei den Zweitstimmen lag die SPD im Gemeindegebiet mit 36,6 Prozent nur rund fünf Punkte vor der CDU mit 31,5 Prozent. Es folgten die Grünen mit 14,9 Prozent, die AFD mit 6,6 Prozent sowie die FDP mit 4,2 Prozent. (H.)


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