Bezüglich der umstrittenen Pläne für ein großes Neubaugebiet im Ruller Esch hat das Bürger-Echo bei der Gemeindeverwaltung nachgefragt, wie der aktuelle Stand der Dinge ist. „Ob es zu einer Umsetzung kommt, wird erst entschieden, wenn der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan durch den Rat der Gemeinde Wallenhorst gefasst wurde“, heißt es einer schriftlichen Antwort von Bürgermeister Otto Steinkamp. Ob und wann dies geschehen werde, könne zum jetzigen Zeitpunkt „nicht verlässlich prognostiziert“ werden.
Sicher ist dessen ungeachtet, dass die Gemeinde bereits rund 52.000 Euro für verschiedene Planungsmaßnahmen externer Partner ausgegeben hat – etwa für eine wasserwirtschaftliche Untersuchung der Fläche sowie für detaillierte Zeichnungen zum Zuschnitt der Grundstücke. Für eine Umsetzung der Bebauungspläne spricht darüber hinaus vor allem, dass die mit fünf bis sieben Millionen Euro kalkulierten Einnahmen für den Grundstücksverkauf nach Angaben des Bürgermeisters bereits „fest in der mittelfristigen Finanzplanung eingeplant und zur Deckung des Haushalts benötigt werden“.
Neben dem Widerstand aus Teilen der Ruller Bevölkerung könnte dem gegenüber ein weiterer Punkt gegen eine Realisierung des Projekts sprechen. So besitzt die Gemeinde zwar einen großen Teil des Grundstücks. Ein Teil der Fläche ist nach Informationen des Bürger-Echos aber noch in Privatbesitz und noch nicht an die Gemeinde Wallenhorst verkauft worden. Über den Stand der dazu laufenden Verhandlungen ist auch dem Bürger-Echo nichts bekannt. (H.)
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